Leichte SpracheHousing First - Schussental
WOHNEN steht bei uns
an erster Stelle!
Jeder Mensch hat das Recht auf WOHNEN…
Dies ist der Kerngedanke von Housing First.
Housing First Schussental ist dabei eines von sechs Modellprojekten in Baden-Württemberg und wird vom Land Baden-Württemberg und der Vector Stiftung unterstützt. Ziel von Housing First Schussental ist es, Wohnungslosigkeit in der Region zu beenden und den Zugang zu Wohnraum für Menschen in Lebenslagen mit komplexen sozialen Schwierigkeiten zu erleichtern.
Immer mehr Haushalte haben Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Betrachtet man das Thema WOHNEN als ein Menschenrecht, muss gewährleistet werden, dass Wohnraum auch für mittlere und untere Einkommensgruppen bezahlbar ist. Die Angemessenheitsgrenzen finden Sie hier als PDF zum Download.
Dass WOHNEN für alle Menschen möglich ist, steht für uns als Fachdienst, insbesondere im Sinne des Präventionsgedankens, an allererster Stelle. Wir von Housing First arbeiten mit den Mieter*innen gemeinsam auf der Grundlage der acht für Housing First charakteristischen Prinzipien. Diese wurden vom amerikanischen Psychologen Dr. Sam Tsemberis entwickelt. Das Thema WOHNEN hat bei uns stets höchste Priorität. Jedoch endet mit dem Einzug in die passende Wohnung nicht unser Auftrag als Fachdienst, denn unsere Begleitung und Betreuung darf auch weiterhin in Anspruch genommen werden.
Dies sind die acht Grundprinzipien von Housing First:
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1. WOHNEN IST EIN MENSCHENRECHT
Kerngedanke dieses ersten Prinzips ist, dass jeder Mensch ein Recht auf eine Wohnung hat. Wir unterstützen die Menschen deshalb dabei, eine passende Wohnung zu finden und zu erhalten. -
2. WAHLFREIHEIT UND KONTROLLE
DER TEILNEHMER*INNEN
Dieses Prinzip stellt die Wahlfreiheit bezüglich der Lebensführung der Mieter*innen sicher, auch im Hinblick auf Annahme von Unterstützung. -
3. TRENNUNG VON WOHNEN UND UNTERSTÜTZUNG
Mieter*innen erhalten Unterstützung, ohne dass diese an die Annahme bestimmter medizinischer oder psychologischer Behandlungen gebunden ist. -
4. RECOVERY ORIENTATION
Das ganzheitliche Wohlbefinden der Menschen steht im Vordergrund, dazu zählen auch psychische und physische Gesundheit sowie sinnvolle Freizeitgestaltung, soziale Kontakte etc. -
5. HARM REDUCTION
Die Beendigung von problematischem Drogen- oder Alkoholmissbrauch ist ein komplexer Prozess, der unabhängig vom Grundrecht auf Wohnen zu betrachten ist. -
6. AKTIVE BETEILIGUNG OHNE ZWANG
Die Unterstützung ist wertschätzend, bestärkend, befähigend. Sie besteht aus dem Aufzeigen von Alternativen und soll ohne Sanktionen oder deren Androhung auskommen. -
7. PERSONENZENTRIERTE HILFEPLANUNG
Die Mieter*innen werden ermutigt und unterstützt einen individuell auf sie angepassten Lebensentwurf zu verwirklichen. -
8. FLEXIBLE UNTERSTÜTZUNG SO LANGE WIE NÖTIG
Die Unterstützungsangebote sind inhaltlich flexibel und orientieren sich am persönlichen Bedarf. Die Beendigung nach einer bestimmten Zeit ist nicht vorgesehen.
