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Wohnungsnotfallhilfe in Baden-Württemberg - 10 Jahre Fachkonzept
Am 01.10.2024 lud das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg (LAGÖFW) zu einem gemeinsamen Fachtag ins Kolpinghaus nach Stuttgart ein. Auch die Geschäftsführung des DORNAHOFs war vertreten und brachte sich bezüglich der Fachkonzepte auf den aktuellen Stand und konnte den Tag für Netzwerkarbeit nutzen.
Ministerialrat Walter Böttinger stellte in seinem Grußwort die aktuellen Zahlen zur Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg vor und zeigte auf, wie wichtig die kontinuierliche Weiterentwicklung der Wohnungsnotfallhilfe ist. So waren 92.675 wohnungslose Personen zum Stichtag 31.01.2024 untergebracht. Davon waren 42 % jünger als 25 Jahre, die überwiegende Mehrheit davon Kinder (30.300) und 10 Prozent über 60 Jahre alt, Tendenz deutlich zunehmend.
Bei der Fachtagung wurden die von der LAGÖFW ausgearbeiteten Positionspapiere vorgestellt, welche zielgruppenspezifische Hinweise und Empfehlungen zur Verbesserung von Menschen in Wohnungslosigkeit darlegen. Diese sollen zukünftig zur Verbesserung der Situation von Familien, jungen Erwachsenen und älteren und pflegebedürftigen Menschen in Wohnungslosigkeit beitragen. Alle Empfehlungen sind auf der Internetseite des KVJS frei zugänglich: https://www.kvjs.de/soziales/wohnungsnotfallhilfe/themen
Die Themen wurden in vier Workshops und Foren vertieft es wurden auch schon erfolgreich umgesetzte zielgruppenspezifische Angebote vorgestellt. An dieser Stelle kam dem DORNAHOF eine besondere Rolle zu. Ulrike Wachter (pädagogische Geschäftsführung und Christine Telch (Geschäftsbereichsleitung Biberach) waren vom Veranstalter eingeladen worden, gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Daigler (Hochschule Esslingen) den Fachworkshop zum Thema Familien in Wohnungslosigkeit zu leiten. Sie konnten so einen Einblick in die in den letzten Jahren erfolgreich im Einrichtungsverbund DORNAHOF umgesetzten Projekte für Familien in Wohnungslosigkeit geben und ihre Erfahrungen und Wissen teilen. Hier zeigt sich, dass der Einrichtungsverbund DORNAOF mit der Weiterentwicklung des Hilfegebiets auf dem richtigen Weg ist und stolz darauf sein kann, dass dies von der Fachwelt und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration anerkennend wahrgenommen wird.