News Blog
Wir bieten die Fläche für eine Solawi und suchen Interessierte für die Gründung. Infoveranstaltungen am 8.10. und 15.10. Mehr dazu hier.
Wir suchen Interessierte für eine Solawi Gründung auf dem DORNAHOF Gelände.
Eine Solawi in Altshausen?
Solawi ist die Abkürzung für Solidarische Landwirtschaft. Bei dem Konzept schließt sich eine Gruppe von Menschen zusammen und trägt gemeinsam die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs und erhält im Gegenzug die Ernte. Das ist im wahrsten Wortsinn Gemüse mit Sinn. Es gibt bereits einige Solawis in Oberschwaben. Um Alsthausen herum gibt es allerdings noch keine und unsere ersten Umfragen ergaben, dass hier durchaus Nachfrage besteht.
Der DORNAHOF bietet die Fläche für eine Solawi-Gründung auf dem ehemaligen Gärtnereigelände.
Unsere Gewächshäuser und Anbauflächen eignen sich wunderbar für ein vielfältiges Solawi-Gemüse-Sortiment. Nun suchen wir Interessierte, die auf diesen Flächen eine Solawi gründen. So möchten wir den Weg ebnen, dass sich eine Gemeinschaft bilden kann, die diese wertvolle Form des Gemüseanbaus umsetzt.
Wir veranstalten im Oktober zwei Infoabende: am Mittwoch, 8.10.2025 und am Mittwoch, 15.10.2025
Hierzu haben wir für beide Abenden eine Referentin der Bergatreuter Solawi Ährenhof eingeladen, um das Thema Solawi vorzustellen. Auf diese Weise möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich interessierte Menschen zusammenfinden und informieren können und natürlich auch, um mit gezielten Fragen die Idee zu vertiefen.
Ablauf der Infoabendende/beide Infoabende haben den gleichen Inhalt
- Beginn jeweils 19 Uhr, geplantes Ende 21 Uhr
- Ort ist der DORNAHOF Altshausen im Freizeitgebäude (der Raum ist ausgeschildert/Parkplätze auf dem DORNAHOF Gelände sind vorhanden)
- Begrüßung durch DORNAHOF Vorstand Volker Braun
- Was braucht es für eine Solawi-Gründung? Informationen einer Referentin der Bergatreuter Solawi Ährenhof
- Möglichkeit Fragen zu stellen und für Gespräche
Haben Sie vorher noch Fragen?
Wenden Sie sich gerne an
Hier gibt es noch allgemeine Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft (Solawi):
Selbstbestimmt: Gesunde, frische Nahrungsmittel sollten, wenn möglich, aus der Region und aus ökologischem Anbau stammen. Die Solidarische Landwirtschaft eröffnet eine völlig neue Perspektive: Landwirtschaft wird zu einer sozialen Angelegenheit. Auch Tätigkeiten, die sich nicht direkt und unmittelbar bezahlt machen, können in dieser solidarischen Organisationsweise umgesetzt und finanziert werden. Solidarische Landwirtschaft ist eine innovative Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt und einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet.
Nachhaltig: Konkret handelt es sich um einen Zusammenschluss von einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einer Gärtnerei mit einer Gruppe von meist privaten Haushalten. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe, jährlich im Voraus einen festgesetzten (meist monatlichen) Betrag an den Hof zu zahlen. Hierdurch wird dem Hof oder der Gärtnerei ermöglicht, sich einer guten landwirtschaftlichen Praxis zu widmen, den Boden fruchtbar zu erhalten und bedürfnisorientiert zu wirtschaften. Die Abnehmenden erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte. Der persönliche Bezug macht die gegenseitige Verantwortung bewusst. Die Mitglieder erleben, wie ihre Ernährungsentscheidung die Kulturlandschaft gestaltet, soziales Miteinander, Naturschutz und (Arten-)Vielfalt ermöglicht, und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft stattfinden kann. Wesentlich ist also, dass eine Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen, vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
Regional: Die Mitglieder erhalten gute Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel. Sie erleben Transparenz, denn sie wissen, wo und wie die Nahrungsmittel angebaut werden, wer sie anbaut und zu welchen Kosten – so fördern die regionale Nachhaltigkeit. Die Landwirt*innen erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit der Unterstützung durch eine Gemeinschaft. Sie bekommen ein gesichertes Einkommen und haben mehr Freude an der Arbeit, da sie wissen, für wen die Lebensmittel bestimmt sind, die sie erzeugen. Der Hof oder die Gärtnerei sind geschützt vor Veränderungen des Marktes und kann Produkte verwerten, die sonst auf Grund von Marktnormen im Müll landen würden. Durch die Vielfalt in der Landwirtschaft wird die Region ein Ort mit höherer Lebensqualität für Mensch und Tier.